Mittwoch, 4. März 2009

Calvin - Vortrag am 11. März, 20 Uhr


Der Reformator - Wie Johannes Calvin Zucht und Freiheit lehrte
- ein Multimedia-Vortrag von Uwe Birnstein -


„Martin Luther ist Begründer der evangelischen Kirche. Und dann gab es da in Genf noch einen anderen, Johannes Calvin, der ist aber nicht so wichtig.“ So lautet eine weit verbreitete Meinung. Mit ihr geistern viele Vorurteile über Johannes Calvin durch die Welt: Er habe eine unerbittliche Gemeindezucht eingeführt, sei verantwortlich für die Hinrichtung eines Ketzers und letztlich auch geistiger Gründungsvater des ungezügelten Kapitalismus.

„Und warum feiert die Evangelische Kirche dann den 500. Geburtstag dieses Theologen?“, fragen viele.

Antwort bietet der Theologe und Journalist Uwe Birnstein am Mittwoch, 11. März 2009 um 20 Uhr in der Osnabrücker Bergkirche. Unterhaltsam, verständlich - aber mit theologischem Tiefgang wird der Calvin-Biograf den Genfer Reformator von Vorurteilen und Verzerrungen befreien. Im Lauf des Abends wird der Mensch, der Theologe und Seelsorger Calvin sichtbar, dem es eigentlich nur um zweierlei ging: Von den Irrwegen der damaligen römisch-katholischen Kirche wollte er zurück zum unverfälschten Evangelium führen; und er wollte den verfolgten Protestanten den Trost des Glaubens spenden. In einem Katechismus („Institutio“) legte Calvin seine Lehre dar; in Tausenden Predigten erklärte er sie und in unzähligen Briefen spendete er Menschen Seelentrost. So wurde er zum Kirchenvater der Reformierten Kirche, der heute weltweit über 80 Millionen Christen angehören.

Biograf Uwe Birnstein stellt in seinem Vortrag einen ganz und gar menschlichen Calvin mit Licht- und Schattenseiten dar, der im privaten Bereich harte Schicksalsschläge hinnehmen musste und aus Leidenschaft für die „Ehre Gottes“ bis an die Grenzen seiner Kräfte ging.


Eintritt frei!

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