Sonntag, 15. Januar 2012

Offene Kirche als Leitmotiv

Dieses Jahr ist ein Jahr des Aufbruchs!

Darüber herrschte Einigkeit auf der Klausurtagung des Kirchenrates im Haus Ohrbeck (13.-15.1.2012). Die Gemeindearbeit soll nach dem Willen der Kirchenältesten von diesem Jahr an eine ganz neue Perspektive bekommen. Wir wollen alles, was wir tun, daraufhin befragen: erreichen wir damit nur unsere "Kerngemeinde" oder auch Menschen darüber hinaus... aus den 5500 Gliedern unserer Gemeinde oder überhaupt aus Stadt und Umland?!
Unsere Kirche nicht nur baulich, sondern auch in der Gemeindearbeit zu einer Offenen Kirche weiterzuentwickeln ist unser Auftrag vom Evangelium her - und keine modische Idee oder Zeiterscheinung.
"Heute wissen wir gar nicht, was die Leute von uns wollen", beschrieb Volker König-Brunink die Lage, "das müssen wir erst noch herausfinden". Einigkeit herrschte, dass der Weg zu diesem Ziel nur sein könne, dass viele Menschen die Erfahrung machten, in der Bergkirche willkommen zu sein.
Das Arbeitspensum am Klausurwochenende war gewaltig, und so zog Dr. Martin Hindersmann erstaunt Bilanz: "Obwohl derart viel zu tun war und zwischendurch stressige Stimmung aufkam, war es doch eine harmonische Tagung - wir waren uns einig wie selten zuvor."
Die Kirchenältesten führten sich vor Augen, dass zur Sammlung der Gemeinde
auch die Sendung gehört (in Mission und Diakonie), dass unsere Gemeinde in der Gemeinschaft einer Kirche und auch der Ökumene steht - und dass "Offene Kirche" kein "Einzelressort", sondern ein Querschnittsthema der Gemeindearbeit sein muss. "Wir müssen unsere Gemeindearbeit und unsere innere Einstellung darauf abklopfen, ob sie offen für neue Menschen ist, ob sich andere in unserer Kirche willkommen fühlen. Stellen wir das Evangelium in den Mittelpunkt oder doch lieber unsere gewohnte Gemütlichkeit?" So zu fragen, heißt, sich einer gewaltigen Herausforderung zu stellen... und die Gemeinde in Bewegung zu setzten.
Bei allem Respekt vor den Mühen, die zu bewältigen sein werden, war der Kirchenrat voller Vorfreude: Mit der Eröffnung der Bergkirche am 22.4. soll für die Ev.-reformierte Gemeinde Osnabrück nicht nur von den Räumen her eine neue Zeit anfangen.


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